Auf einem Empfang am 5. Dezember 2017 in der Mainzer Staatskanzlei wurden elf Personen, die sich vorbildlich und ehrenamtlich für das Gemeinwohl engagieren, von Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit dem Landesverdienstorden ausgezeichnet. Zu den Geehrten gehört auch Margret Staal, im Vorstand der LAG Soziokultur & Kulturpädagogik e.V., für ihre langjährigen Verdienste rund um die Soziokultur. Sie engagiert sich sowohl auf lokaler Ebene – Gründung eines soziokulturellen Zentrums in Altenkirchen/Westerwald – als auch auf Landesebene – seit 1992 Vorstandstätigkeit für die LAG Soziokultur & Kulturpädagogik e.V. – wie auf Bundesebene – langjähriges Mitglied im Kuratorium des Fonds Soziokultur sowie langjähriges Vorstandsmitglied in der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren. Daneben setzt sie sich vor Ort in Altenkirchen ehrenamtlich für nachhaltiges und regionales Wirtschaften, u.a. mit der Gründung eines Regionalladens, ein.
„Gerade in Zeiten, in denen wir als Gesellschaft vor neuen Herausforderungen stehen, stimmt es mich äußerst zuversichtlich, dass es so viele Menschen gibt, die Verantwortung für das Gemeinwohl übernehmen. Dafür danke ich den heute Geehrten von Herzen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der 36. Verleihung des Landesverdienstordens.
„Alle Ordensträger und -trägerinnen sowie ihr Werk haben einen großen Anteil daran, dass unser Land so lebens- und liebenswert ist, wie wir es kennen“, betonte sie bei der Feierstunde. Der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz wird seit 1982 vergeben, um das außergewöhnliche Engagement und die hohen Verdienste Einzelner für das Gemeinwohl zu ehren und ist die höchste Form der Anerkennung, die seitens des Landes ausgesprochen wird.
„Was Menschen alles schaffen können, wenn sie zusammen halten und gemeinsam hart an einem Ziel arbeiten, das haben die Rheinland-Pfälzer und Rheinland-Pfälzerinnen in den letzten 70 Jahren bewiesen.“ So alt sei das Land in diesem Jahr geworden. Die positive Entwicklung, die das Land durchlaufen habe, sei neben den Reformen der letzten Jahrzehnte vor allem den Bürgern und Bürgerinnen zu verdanken. „Sie haben tüchtig dafür gearbeitet, weil sie füreinander und für ein gutes Zusammenleben Verantwortung übernommen haben – und das weit über die Belastungen des Alltags- und Berufslebens hinaus“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. „Rheinland-Pfalz kann daher im Sinne des Zusammenhalts als ein gutes Vorbild für Deutschland gelten“, sagte sie weiter.
Da das Ehrenamt in Rheinland-Pfalz so einen hohen Stellenwert habe, sei es ihr als Ministerpräsidentin wichtig, die Anerkennungskultur im Land zu fördern. Dazu gehörten auch Ehrungen und Auszeichnungen, von denen der Landesverdienstorden der hochrangigste sei. „Um die Bedeutung des Ordens zu unterstreichen und das Engagement der Ausgezeichneten hervorzuheben, ist die Zahl der Ordensträger und -trägerinnen auf 800 lebende Personen begrenzt“, erklärte die Ministerpräsidentin.
Möglich werde das Engagement der Ausgezeichneten oftmals auch durch die tatkräftige Unterstützung der Familien und Freunde, Partner, Partnerinnen und Kinder. Daher dankte sie bei der Verleihung auch den Angehörigen der Geehrten herzlich.