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Kulturministerin Katharina Binz: „Mit Öffnungsschritten und guten Konzepten starten wir in diesen Kultursommer“

Die neue Corona-Bekämpfungsverordnung und die sinkenden Inzidenzzahlen in Rheinland-Pfalz machen es möglich, dass es nun auch im kulturellen Bereich zu Öffnungsschritten kommt. So dürfen Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten unter strengen Hygieneauflagen und mit Vorausbuchungspflicht wieder öffnen. Und auch Freiluft-Kulturtermine mit bis zu 100 Zuschauern sind ab bei entsprechenden Inzidenzwerte möglich. Kulturministerin Katharina Binz begrüßt, dass das kulturelle Leben nach gut einem Jahr Pandemie langsam wieder zum Leben erweckt werden kann. „Die Kultur hat eine unschätzbare gesellschaftliche Aufgabe. Sie ist existenziell für eine Demokratie und die vielfältige Gesellschaft“, so Kulturministerin Katharina Binz. „Deshalb wird es in den nächsten Monaten und Jahren besonders wichtig sein, unsere Kulturschaffenden und unsere kulturellen Einrichtungen aus der Krise zu begleiten und zu unterstützen. Ich möchte dabei neue Impulse geben und alle Beteiligten ermutigen neue Wege zu gehen, um gemeinsam aus der Pandemie rauszukommen.“

Dabei spielt auch der Kultursommer Rheinland-Pfalz eine große Rolle. So werden es auch in diesen Sommer wieder rund 200 Projekte sein, die der Kultursommer möglich macht. In einer Online-Pressekonferenz stellten Kulturministerin Katharina Binz und Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck das Programm vor, welches unter dem Motto „Kompass Europa: Nordlichter“ steht. Die offizielle Eröffnung des 30. Kultursommer findet am 6. Juni 2021 in Zweibrücken statt.

Die neugestaltete Homepage www.kultursommer.de <http://www.kultursommer.de> , die Publikation „Nordlichter“ des Kultursommers und die Broschüre „GOLD: Schatzkammer Rheinland-Pfalz“, die in Kooperation mit der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH und der Generaldirektion Kulturelles Erbe entstanden ist, zeigen die Vielfalt des aktuellen Programms. „Angesichts der Corona-Pandemie ist es nach wie vor schwer für die Kulturveranstalterinnen und –Veranstalter zu planen“, erläuterte Kulturministerin Binz. „Ohne das Team des Kultursommerbüros und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur hätte das Krisenmanagement für die Kulturszene in Rheinland-Pfalz nicht so schnell und entschlossen funktionieren können.“ Projekte aus dem Förderprogramm „Im Fokus – 6 Punkte für die Kultur: Lichtblicke“ reichen in den Kultursommerzeitraum 1. Mai bis 31. Oktober hinein und können zunehmend mit Publikum stattfinden, wie u.a. der Open-Air-Filmsommer in Limburgerhof oder die Open-Air Konzertbühne in Schloss Engers.

„Möglichst Vieles in diesem Kultursommer soll und wird Open-Air stattfinden – selbstverständlich unter den jeweiligen Auflagen – und dann kann nur noch das Wetter einen Strich durch die Rechnung machen“, erklärte Kulturstaatssekretär Jürgen Hardeck. Das gilt auch für das Kulturfest für die ganze Familie, das sonst Anfang Mai den Kultursommer eröffnet – in diesem Jahr wird es Ende August in Zweibrücken stattfinden und damit gleichzeitig das Festival Euroclassic starten.

Der „OpenAir Sommer Altenkirchen“ bietet Kabarett und Musik u.a. mit Konstantin Wecker, Pippo Pollina und der norwegische Band Ljodahatt. Dass der europäische Norden gerade im Bereich des Jazz viel zu bieten hat, kann man bei Festivals von Neuwied bis zur Kammgarn Kaiserslautern erleben. Auf dem ehemaligen Bunkergelände „b-05“ bei Montabaur wird die Zeit der Wikinger lebendig und die „Heimat Europa-Filmfestspiele“ in Simmern zeigen aktuelle Heimatfilme aus den nordischen Ländern und Deutschland – verbunden mit Live-Musik und kulinarischen Spezialitäten. Die bereits für letzten Sommer geplante Wiederaufnahme der Rheinfels Saga in St. Goar soll diesen August stattfinden und ab der Premiere am 4. Juni im Schlosshof von Bad Bergzabern geht das Chawwerusch-Theater mit dem Stück „Liberté, wir kommen“ auf Tour.

Museen öffnen mit passenden Hygienekonzepten: Typische Keramik des Nordens wird in der Villa Streccius in Landau gezeigt und das Keramikmuseum Westerwald widmet sich den größten Arbeiten der norwegische Künstlerin Marit Tingleff. Das PuK in Bad Kreuznach hat seine Sonderausstellung „Petterson, Pippi Langstrumpf und Mama Muh“ nach dem großen Erfolg im letzten Jahr noch überabeitet und ergänzt. Die Kunsthalle Mainz zeigt Werke des dänischen Künstler Joachim Koester und ab Spätsommer mit „Your quarantine is my normality“ Werke einiger der wichtigsten Vertreterinnen und Vertreter der zeitgenössischen Kunst aus Schweden, Norwegen und Dänemark.

Die bekannten Literaturfestivals in der Eifel und im Westerwald mussten einige Termine ihrer herausragenden Autorinnen und Autoren verschieben, andere finden – wie auch viele Konzerte – mit gleichzeitigem Live-Stream statt. Das Lutherjahr wird vor allem in Worms gefeiert. Worms ist neben den anderen SchUM-Stätten Speyer, Mainz und vielen anderen Orten ein Schwerpunkt der Projekte zum Feierjahr „1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland“.

Die Orgel, das aktuelle Instrument des Jahres, und die Orgelwochen im Kultursommer laden im August und September die besten Organistinnen und Organisten aus Nordeuropa ein. Im Spätsommer ist auch das schwedische Chortheater „Amanda“ zu einer kleinen Tournee zu Gast. Zum Abschluss des „Nordlichter“-Kultursommers plant das Theaterfestival „No Strings Attached“ in Mainz im Oktober ein internationales Gastspielprogramm, u.a. mit dem Performance-Kollektiv BERLIN mit „True Copy“, einem Stück über den berühmten Kunstfälscher Geert Jan Jansen. Und es soll auch wieder einen Brückenschlag zum Motto des Kultursommers 2022 „Ostwind“ geben, und zwar mit dem ukrainischen Jugendsinfonieorchester in Kirchheimbolanden.

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